Azubi-Blog
31.01.2025

Serviceeinsatz in Polen – NOVOFLEX II M10 Inbetriebnahme

Kürzlich führte mich ein spannender Serviceeinsatz nach Otwock, in der Nähe von Warschau. Gemeinsam mit einem Kollegen war ich für die Inbetriebnahme einer NOVOFLEX II M10 verantwortlich.

Anreise

Die Reise startete mit einem Flug über Frankfurt nach Warschau. Nach der Landung ging es mit dem Mietwagen zum Hotel, wo wir den Abend nach einer langen Anreise ruhig ausklingen ließen.

Der erste Tag

Vor Ort erwartete uns die fertige Maschine. Anders als bei der Modulmontage war es spannend, das gesamte System zu sehen und die komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Nach einer kurzen Eingewöhnung konnte ich selbst mit anpacken und erste Fehler beheben.

Arbeitsalltag

Ein typischer Arbeitstag dauert ca. 10 Stunden, samstags etwas kürzer. Abends bleibt Zeit für ein Restaurantbesuch oder ein entspanntes Abendessen im Hotel. Natürlich läuft nicht immer alles glatt – technische Fehler sind Teil des Jobs und müssen dokumentiert und behoben werden.

Erfahrungen

Man erlebt so manche Defekte, die man sich nicht hätte vorstellen können. Das können Leckagen sein, komplett falsch verlegte- oder angeschlossene Kabel oder fehlerhafte Bereitstellungen vom Kunden. Diese Fehler geht es dann zu beseitigen und zu dokumentieren. Als Elektroniker gehört es dann dazu jegliche Details in Schaltpläne lesen- und verstehen zu können. Ein Blick in die Bedienungsanleitung der Hersteller einzelner Bauelemente gehört auch dazu.

Am Ende des Einsatzes kriegt man dann eine Maschine zu Gesicht, die Produktionsbereit an den Kunden übergeben werden kann. Man erlebt vom Grundstein bis zum Einsatz der Maschine für das fertige Produkt jeglichen Arbeitsschritt.

Wie man es erwarten kann erfolgt die Kommunikation hauptsächlich in Englisch; Das liegt daran, dass Servicetechniker von unterschiedlichen Standorten angereist kommen.

Die Maschineninstallation erfolgte in diesem Fall durch ein tschechisches Serviceteam und die mechanische Inbetriebnahme erfolgte durch einen polnischen Kollegen. Des Weiteren erfolgt die elektrische Inbetriebnahme durch meinen Kollegen, wobei ich assistiere. Kommunikationsschwierigkeiten zwischen uns und dem Kunden treten natürlich auch auf, da nicht jeder Englisch spricht wird dann auch mal mit Händen und Füßen gestikuliert. Dies klappt auch in den meisten Fällen.

Fazit

Man bekommt eine komplette Maschine zu sehen, die man sonst nur Modulweise montiert- oder verkabelt hat. Man lernt Zusammenhänge kennen und versteht Funktion und Bauweisen einzelner Maschinenelemente. Das ist alles sehr interessant und komplex. Die Arbeit ist sehr Abwechslungsreich und bietet immer neue Herausforderungen.

Außerdem bekommt man viel von der Welt zu sehen, wenn man sich für so einen Job entscheidet. Am Sonntag ist natürlich Zeit übrig, um die Ortschaft kennenzulernen. Da kann man dann machen was man will. Dementsprechend kann man sich die Kultur und Städte angucken. Unter Absprache gibt es auch die Möglichkeit auf eigene Kosten die Rückreise umzubuchen, um dann ein paar Tage länger dort Urlaub machen zu können bevor man wieder nach Hause fliegt.

Tobias Kretschmer

Auszubildender zum Elektroniker für Betriebstechnik

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