Azubi-Blog
20.01.2025

Besuch im Hermes Logistikcenter in Greven

Ein spannender Einblick hinter die Kulissen

Am 26.09.2024 hatte ich, Halid Tezcan, gemeinsam mit meiner Ausbilderin Iris Kunst im Rahmen der Wirtschaftsvereinigung Steinfurt die spannende Gelegenheit, das Hermes Logistikcenter in Greven zu besuchen.

Als Azubi bei W&H war es besonders interessant, einmal einen Blick hinter die Kulissen eines der größten Logistikunternehmen Deutschlands zu werfen.

Besonders beeindruckend fand ich die riesige Sortieranlage, die jeden Tag tausende Pakete effizient und automatisiert sortiert. Hermes steht dabei vor der großen Herausforderung, mit dem enormen Paketaufkommen Schritt zu halten. Es war faszinierend zu erfahren, wie das Unternehmen die logistischen und ökologischen Anforderungen bewältigt, insbesondere bei der Verarbeitung der großen Paketmengen und dem damit verbundenen Verpackungsmaterial.

Nachhaltigkeit ist in der Logistikbranche ein immer wichtigeres Thema, und Hermes arbeitet kontinuierlich daran, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren. Das Logistikcenter in Greven ist im 3-Schicht-Betrieb organisiert, mit jeweils etwa 200 Mitarbeitenden pro Schicht. Bei unserem Besuch am Morgen war es noch relativ ruhig, aber die Abläufe liefen bereits reibungslos.

Besonders spannend war es, den Unterschied zwischen den Hauptlaufverkehren, die Pakete zwischen den Zentren transportieren, und den Depotauslieferungen, die für die lokale Verteilung der Pakete zuständig sind, zu verstehen. Das Depot in Greven deckt
ein beeindruckend großes Gebiet ab – von Emsland im Norden über Melle im Osten bis nach Münster im Süden und zur niederländischen Grenze im Westen. Es war faszinierend zu sehen, wie präzise und koordiniert diese Prozesse ablaufen müssen, um die Pakete
schnell und effizient an ihr Ziel zu bringen.

Interessant war auch zu erfahren, dass in Greven vor allem im Bereich Bürokaufmann/-frau ausgebildet wird. Das operative Geschäft und die täglichen logistischen Aufgaben werden durch ein Team bewältigt, das zum großen Teil über die Bundesagentur
für Arbeit rekrutiert wird – häufig über sogenannte „Speed Datings“. Dieses Verfahren ermöglicht es dem Unternehmen, schnell neue Mitarbeitende zu finden, um den Bedarf im Schichtbetrieb zu decken.

Der Besuch hat mir als Azubi gezeigt, wie viel technisches Know-how, Planung und vor allem Teamarbeit nötig sind, um eine solch riesige Logistikoperation am Laufen zu halten. Es war ein wirklich aufschlussreicher und spannender Tag, der mir viele neue Einblicke in die Logistikbranche gegeben hat.

Halid Tezcan

Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik

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