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15.10.2020

WIE W&H-LINIEN IN JEDE PRODUKTIONSHALLE PASSEN

Damit ein neues W&H-System in die Produktionshalle eines Kunden passt, werden die Maschinen maßstabsgetreu und dreidimensional auf dem Computer oder Tablet nachgebaut. In der Konstruktionsphase setzt W&H daher ein innovatives Konfigurationstool ein, das durch die Integration von 3D-Daten die realen Hallenbedingungen eines Kunden simuliert. Mit nur wenigen Klicks kann das Tool die Passform einer W&H-Maschine in jede Produktionsumgebung überprüfen. Das reduziert Reisekosten und spart Zeit während der Projektphase, insbesondere da das Projekt einfach remote besprochen werden kann.

Eine ausgewachsene Blasfolienanlage VAREX II mit einer Arbeitsbreite von 3200 mm kann eine Höhe von über 15 Metern erreichen und über 12 Meter lang und knapp 9 Meter breit werden. Damit so eine Anlage später auch wirklich in eine Produktionshalle passt, muss genau Maß genommen werden. Um das sicherzustellen, setzt W&H ein neues und innovatives Konfigurationstool ein, das Extrusionslinien und Hallenbedingungen maßstabsgetreu dreidimensional abbilden kann. Das Konfigurationstool ist in der 3D-Umgebung besonders flexibel: Es überprüft mögliche Kollisionen zwischen Maschine und Halle. "Bei den digital angezeigten Kollisionen können unsere Konstrukteure schnell reagieren und eine Maschine flexibel umplanen und in der Konstruktion entsprechend anpassen", so Sascha Asenheimer, Softwareentwickler bei W&H.

Die Konstruktion einer Maschine ist Millimeterarbeit

Das Visualisierungstool spart also nicht nur Kosten, sondern auch Zeit: Während früher ein W&H-Berater zwischen einem Kunden, den Konstrukteuren und technischen Zeichnern hin und her pendeln musste, lassen sich heute die neuen Konfigurationen mit nur einem Klick in die Konstruktion übertragen. "Bevor wir das Tool genutzt haben, haben unsere Kunden oft mit unseren Beratern zusammen gebastelt, um die Maschine aus Papier nachzubauen. Das Basteln half dabei, sich die Maschine in ihrer eigenen Produktionshalle vorzustellen", so Asenheimer. "Die Konstruktion unserer anspruchsvollen Maschinen erfordert eine millimetergenaue Planung. Wenn sich die Konstrukteure nur um einen Millimeter verrechnen, sind die Folgen katastrophal: Denn die beste Maschine ist nicht gut genug, wenn sie am Ende einfach nicht in die Produktionsumgebung passt."

Bislang wurde das digitale Konfigurationstool vor allem für die Konstruktion von Blasfolienanlagen eingesetzt. Künftig wird es aber auch als Standardwerkzeug im Druckbereich zum Einsatz kommen. Im Bereich der Verarbeitungsmaschinen hilft das Tool bereits heute insbesondere für die Planung von Papiersackanlagen, die über 100 Meter lang sein können.

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